„Immer weniger Bundesbürger glauben an Gott…
…was vermutlich auf Gegenseitigkeit beruht!“ (Michael Augustin, Lyriker)
- Von der Unfähigkeit, zusammenzuleben
- Was Frauen unglücklich macht
- Zufall
- Psychoanalyse
- Anti-Baby-Pille
- Euthanasie
- Kindesmißbrauch
- Zeitverknappung
- Geistiges Aids
- Versicherung statt Vorsehung
Von der Unfähigkeit, zusammenzuleben
„Wir wissen nicht mehr, wie wir „zusammenleben“ sollen…. Soll es jede / r allein versuchen? Einzig Kinder, die es allein halt nicht können, scheinen heute noch familienähnliche Gruppen zu erzwingen; die von Kindern (und siechen Eltern) freien Erwachsenen genießen ihre Unabhängigkeit und bleiben für sich. Hin und wieder bringen sie es zu Paaren: aber sie belauern ihre Koalitionen von der ersten Minute an mit nervöser Ungeduld, und kaum zeigt sich der erste Riß, kündigen sie einander …. Was wir verloren haben, ist wie gesagt, die Fähigkeit miteinander auszukommen“.
„Partnerschaft, die nur ein anderes Wort für doppelten Egoismus und die jeweilige Rücksicht darauf ist“…
(Barbara Sichtermann, Frauen Arbeit. Über wechselnde Tätigkeiten und die Ökonomie der Emanzipation, Berlin 1987)
Was Frauen unglücklich macht
Karl Barth meinte, daß Frauen unglücklich wären, unter dem Mann zu stehen, aber doppelt unglücklich, wenn sie über ihm stünden ….
Zufall …..
Isaac B. Singer, Der Büßer, München 1987:
„Wir hatten für alles nur eine Antwort: Zufall. Die Welt sei Zufall, der Mensch sei Zufall, und alles, was mit ihm geschieht, sei Zufall“.
Psychoanalyse
„Im Moment, da man nach Sinn und Wert des Lebens fragt, ist man krank.“ Sigmund Freud
„Die Psychoanalyse ist die Krankheit, für deren Therapie sie sich hält.“ Karl Kraus
„In der Psychoanalyse ist alles an den Haaren herbeigezogen, meistens an den Schamhaaren …“ Hoimar von Ditfurth
Anti-Baby-Pille
Man muß zur moralischen Bewertung der künstlichen Empfängnisverhütung immer nach den Gründen und Motiven fragen, weshalb sie praktiziert wird. So sagt Paul VI. in „Humanae Vitae“ ausdrücklich, daß für den Gebrauch empfängnisverhütender Mittel „immer wieder ehrbare und schwerwiegende Gründe angeführt werden“.
Im allgemeinen wird heute allerdings gelten, daß mittels Verhütung die Fruchtbarkeit prinzipiell aus dem Liebesleben ausgeblendet wird. Damit aber beruht Empfängnisverhütung auf einer im Grunde lebensfeindlichen Mentalität, einer Verhütungshaltung. Solche „Anti-Kind-Mentalität“ (entlarvend ist das Wort: „Anti-Baby-Pille“), die mit der Weitergabe des Lebens gar nicht mehr rechnet, steigert dann wohl auch die Bereitschaft zum Schwangerschaftsabbruch im Falle eines „Mißgeschicks“.
Und so ist es ja auch: Noch nie gab es so viele und leicht zugängliche Verhütungsmittel und noch nie wurde so viel abgetrieben….
„Euthanasie“
Die Propagandisten der Euthanasie wollen das Leid aus der Welt schaffen, indem sie die Leidenden aus der Welt schaffen ….
Fließend ist der Übergang von der „Tötung auf Verlangen“ zur Tötung ohne Verlangen ….
„Die Tötung eines behinderten Säuglings ist nicht moralisch gleichbedeutend mit der Tötung einer Person. Sehr oft ist sie überhaupt kein Unrecht. (P. Singer, Praktische Ethik, Stuttgart 1984, 188 )
Zeitverknappung
Durch die Zerstückelung der Zeit in zuviele Termine, durch die Zerstückelung in Stunden, Minuten und Sekunden wird die Zeit immer knapper. Selbst bei Kindern nimmt die Weitläufigkeit der Zeit immer mehr ab: die Zeit wird zu vollgepackt und es entsteht das Gehezte, Gestreßte, Atemlose.
Geistiges Aids
Eine geistige Viruserkrankung greift epidemisch um sich: eine Immunschwäche des gesunden moralischen und religiösen Urteilsvermögens.
Wie viele sind schon infiziert ….
Versicherung statt Vorsehung
An die Stelle des (biblischen) Vorsehungsglaubens ist das moderne Versicherungswesen getreten:
„Alle Eventualitäten des Lebens werden „vorgesehen“, nach Häufigkeit und Wichtigkeit berechnet und unschädlich gemacht“. (Guardini, Ende der Neuzeit, 1950, 102.)